Lohnt sich das iPhone für Mobilfunkprovider? Der tschechische Arm von O2 hat gerade dankend abgelehnt und in den USA ist US Cellular (immerhin sechs Millionen Kunden) aus dem iPhone-Geschäft ausgestiegen. Apple diktiert harte Konditonen und damit ist nicht jeder einverstanden.

Provider dürfen nirgends ihr Logo anbringen (weder am Gerät, noch in der Software), dürfen das iOS nicht verändern und verdienen am gesamten Inhaltegeschäft (Apps, Musik, Filme, Klingeltöne, eBooks) nicht mit. Dafür müssen sie jedoch eine rund 40 Prozent höhere Subvention als branchenüblich beim iPhone drauflegen, damit die Vertragsbedingungen für Kunden attraktiv sind. Das entspricht rund 200 Dollar pro iPhone.

Das iPhone ist jeden Penny wert“, sagt dagegen Dan Hesse, CEO von US-Provider Sprint Nextel. Was der Manager am iPhone so liebt: Es geht schonend mit seinem Netzwerk um. Im Vergleich zu anderen Smartphones im 3G (UMTS) und 4G-Netz (LTE) saugen die iPhones 50 Prozent weniger Daten. Einen detaillierten Grund warum das so ist, nannte Hesse nicht. Am Nutzungsverhalten der Besitzer dürfte es kaum liegen. Vermutlich verwendet das iOS ein effizienteres Datenmanagement im Mobilfunknetz. Mit HSPA+ (bis zu 14,4 MBit/s) nähert sich das iPhone 4S bereits der DSL-Geschwindigkeit an. Im kommenden iPhone dürfte dann der noch schneller LTE-Standard (bis zu 100 Mbit/s) integriert sein.

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