Endlich, das hat lange gedauert. Apple und China Mobile, das weltweit kundenstärkste Mobilfunkunternehmen, haben sich über den Verkauf vom iPhone 5S und später auch 5C geeinigt. Die Verhandlungen hatten sich über Jahre hingezogen. China Mobile ist mit 760 Millionen Kunden der größte Provider im Land. Die kleineren China Unicom und China Telecom vertreiben bereits seit längerem das iPhone.

Ab dem 17. Januar 2014 wird das iPhone 5S vom Provider als auch in den Apples Stores in China verkauft. Ab Weihnachten können Interessenten die bunte Version 5C auf der Website von China Mobile vorbestellen. China Mobile betreibt 4,2 Millionen WLAN-Hotspots und ist bis Ende 2013 in 16 Großstädten mit einem 4G-Netz (LTE) vertreten. Bis Ende 2014 will das börsennotierte Unternehmen über 500.000 4G-Sendemasten installiert haben und damit 340 Städte in China mit schneller Datenübertragungstechnik versorgen.

Die Verhandlungen beider Unternehmen geht zurück zu den Anfängen des iPhones. Bereits Steve Jobs verhandelte mit China Mobile über den Vertrieb der Smartphones. Doch Abnahmegarantien und Umsatzbeteiligungen von Apple waren Stolpersteine, die erst aus dem Weg geräumt werden müssen. “Wir wissen, es gibt viele China Mobile-Kunden und potentielle Neukunden, die gespannt auf die unglaubliche Kombination aus iPhone und unserem führenden Mobilfunknetzwerk warten“, sagt Xi Guohua, Chef von China Mobile.

Für Apple ist der Deal wichtig, denn in dem größten asiatischen Land dominieren bislang Smartphones mit Android-Betriebssystem. Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2013 lag der Umsatzanteil für Apple in China (mit Taiwan und Hongkong) bei 15 Prozent. Im Vergleich zum Heimatmarkt und Europa dürften hier in Zukunft noch größere Zuwächse möglich sein. Die Frage ist, ob in China ausreichend kaufkräftige Kunden bereit und willens sind, die Hochpreispolitik von Apple zu akzeptieren oder ob Apple in China seine Preis anpassen wird.

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