mein-iphone-3gsAn der schönen Verpackung hat sich zum Erstgenerations-Gerät (manchmal als Classic oder 2G bezeichnet) nichts geändert. Auch die reduzierte Anleitung zum Einlegen der SIM-Karte sowie die kunstvoll befestigte Nadel im schwarzen Umschlag, gibt den meisten Nutzern Rätsel auf. Wie gut, das es meine Bilderanleitung zum Einlegen der SIM-Karte gibt. Wer die Nadel verloren hat, eine aufgebogene Büroklammer tut es auch.

Dock passt nicht mehr

Erste Auffälligkeit: Der Schlitten für die SIM-Karte ist filigraner geworden. Es ist nur noch ein dünner Plastikrahmen. Für kräftige Wurstfinger ist das nichts. Beim Aufladen kommt die erste Enttäuschung. Das iPhone 3G S passt nicht mehr in mein schickes Apple-Dock (kleiner Ständer). Es ist dicker geworden. Also, im Liegen mit dem USB-Kabel aufladen. Die SIM-Karte wird wie gewohnt entsperrt, dann schreit das Gerät nach iTunes. Es will nach Hause telefonieren. Onkel Steve sagen, wo es nun funkt. Die Aktivierung ist mit wenigen Bestätigungsklicks erledigt. iTunes erkennt auch, dass hier vorher schon mal ein iPhone dranhing und fragt mich, ob ich das Backup von Dirks iPhone wiederherstellen will. Ja, will ich. Ui, das dauert 30 Minuten, 40 Minuten, 50 Minuten. Hatte ich da so viel drauf?

Deutlich schneller geworden

Nach dem Backup ist alles wieder da: Musik, Mail-Konten, Apps, Kalendereinträge – wunderbar. Man muss nur die Passwörter für die Mail-Konten und einiger Apps noch mal neu eingeben. Dann läuft alles wieder rund. Das iPhone 3G S ist wirlich schneller geworden. Das Starten von Apps als auch der Wechsel geht deutlich flotter. Es ist jetzt noch mehr das Gefühl, ein Mini-Laptop in den Händen zu halten. Doch beim Musikhören offenbart sich die zweite, noch viel größere Enttäuschung: Mein Kopfhörer funktioniert nicht richtig. Es ist ein konstanter Wackelkontakt, an Musikgenuss oder Telefonate mit Mikro ist nicht zu denken. Dabei habe ich mir extra den iPhone-Kopfhörer Vibe duo von v-mode (100 Euro) besorgt, weil mir die Apple-Ohrhörer immer rausfallen.

Kopfhörer wackelt

Ich stoße wilde Flüche gegen die Apple-Ingenieure aus. Drei iPhone-Generationen und drei verschiedene Kopfhörereingänge. Was soll das? In die erste Generation konnte man keinen normalen 3,5 mm Klinkenstecker bekommen, weil der Metallrahmen um die Buchse zu hoch war. Mit der zweiten Generation funktionierte das. Beim iPhone 3G S ist die Buchse leicht schräg. Vorn sitzt der Klinkenstecker bündig, hinten versinkt er nicht ganz im Gerät, was bei meinem zu einem Wackelkontakt führt. Aber auch andere Klinkenstecker sitzen extrem locker in der Buchse.

Dafür sind die Lautsprecher sehr gelungen. Sie klingen längst nicht mehr so blechern, wie bei der Erstausführung. Somit kann man auch mal ein Lied oder Video abspielen und mit mehreren Leuten dem Ton lauschen, ohne gleich externe Lautsprecher oder eine Dockingstation zu benötigen.

Sprachsteuerung

Die neue Funktion Voice Control habe ich wie ein Verrückter gesucht. Das Symbol dafür lässt sich auf keinem der Bildschirme finden. Erst die Suche auf den Apple-Seiten brachte die Lösung: Den Home-Button länger gedrückt halten. Die Voice Control erscheint und signalisiert mit einem Ton, dass sie bereits ist.

Tippen einfacher, aber wackliger

Das Tippen von Texten, ob nun Mails oder SMS, ist dank dem Querformat (Landscape) deutlich komfortabler geworden. Thank You – an die Programmierer. Doch was haben sich die Industriedesigner bei der leicht gewölbten Plastikrückseite gedacht? Wieder mal nur auf´s Aussehen geachtet. Liegt das iPhone 3G S auf dem Tisch, wackelt es beim Tippen. Was ich an Treffsicherheit durch die größeren Tasten im Querformat gewinne, verliere ich durch die Wackelei. Ich mochte die flache, Metallrückseite der ersten Generation lieber. Die sah hochwertiger aus. Zudem rutscht einem das glatte Plastik schneller mal aus der Hand.

Wird fortgesetzt…

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