Ein erstaunlicher Nebeneffekt: Vor rund 1,5 Wochen gaben acht Verlage bekannt (u.a. Axel Springer, WAZ, Süddeutscher Verlag), juristisch gegen die iPhone- und Android-Applikation der Tagesschau vorzugehen. Die Medienhäuser sehen ihr Geschäftsmodell mit kostenpflichtigen Apps gefährdet, weil die ARD ihre gebührenfinanzierten Mobil-Angeboten kostenlos anbieten.

Die Klage hat nun offenbar zu einem erstaunlichen PR-Effekt für die Applikation gesorgt. Das verriet nun NDR-Intendant Lutz Mamor beim Treffen der Journalistenvereinigung Netzwerk Recherche.

5 Kommentare

  1. @robin
    Die App ist im Dezember 2010 gestartet. Wenn wir nun grob rechnen, dass die App-Nutzung in den ersten 25 Wochen des Jahres 2011 im Schnitt um jeweils 66.800 Downloads gestiegen ist, dann ist ein Plus von 230.000 in rund 1,5 Wochen doch ein beachtlicher boom. Ich finde: Überspitzt kann man da schon von einer „Explosion“ sprechen.

    @SvenR
    Das ist ganz böses Deutsch. Ich ändere das.

  2. 200.000 Downloads oder ca. 12% mehr würde ich nun nicht gerade als “Explosion” bezeichnen. Richtig ist aber sicher, dass die Klage zusätzliche Aufmerksamkeit für das Angebot gebracht hat – eine art unbeabsichtigte Werbewirkung.

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