Steve Jobs stellte heute in San Francisco das iPad 2 vor. Zum Start gab es stehende Ovationen vom Publikum, da vollkommen unklar war, in welchem gesundheitlichen Zustand sich der Apple-Boss befindet.

Das iPad 2 ist ein komplett neuer Wurf mit neuem Design, leichter als der Vorgänger (601 Gramm) und flacher (8,8 mm) als das iPhone 4. Im Kern arbeitet ein schnellerer Chip (1 GHz Dual-Core Apple A5), er bringt mehr Grafikleistung. Das zweite iPad bekommt einen 3-Achsen-Gyrosensor, der Neigung und Bewegung des Geräts in Apps umsetzt.

Die Batterielaufzeit beträgt trotz der Leistungssteigerung dennoch bis zu zehn Stunden. Das iPad 2 hat eine Front- und eine Rückseiten-Kamera. Damit hält die Videotelefonie FaceTime Einzug auf dem Tablet.

In den USA kommt das iPad 2 bereits am 11. März 2011 ab 499 Dollar (16 GB) in den Handel. In Deutschland ist am 25. März 2011 Verkaufsstart – auch früher als von vielen Beobachtern erwartet.

Beim iPad 2 wird es von Beginn an auch eine weiße Version geben. Filme-, Videos aber auch Apps kann man mit bis zu 1080p Auflösung per HDMi-Kabel auf einem Fernseher oder Beamer wiedergeben. Mit einem AV-Adapter (39 Dollar) kann man gleichzeitig die Batterie aufladen. Weiteres Zubehör sind die farbigen SmartCovers mit einer Kunststoff- und einer Lederoberfläche (39 & 69 Dollar). Sie schützen und reinigen den Bildschirm. Wenn man das Cover öffnet, “erwacht” das iPad 2 aus dem Standby. Der Schutz ist magnetisch, dient zusammengefaltet als Ständer.

Die Programme Photo Booth, iMovie und GarageBand kommen als Apps auf das iPad 2. Die beiden letztgenannten sind kostenpflichtig.

Mit dem iPad 2 kommt auch am 11. März die Betriebssystem-Version iOS 4.3 – dann auch für das iPhone (3G S und 4). Damit wird das Surfen mit Safari dank einer Technik namens Nitro JavaScript deutlich schneller. Außerdem ersetzt die Personal Hotspot-Funktion das Tethering (Modemfunktion). Man macht damit das iPhone 4 zu einem WLAN-Hotspot und kann so beispielsweise das iPad unterwegs zum Surfen im Internet verwenden.

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Dirk Kunde ist Journalist und Autor. Den roten Faden seiner Arbeit bildet die Frage: Wie verändert die Digitalisierung unser Leben? Dabei spielt Mobilität durch Smartphones, Tablets und Apps eine entscheidende Rolle.

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