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Apple schützt “App Store” auch in Europa

Apple will den Begriff “App Store” als Marke für sich schützen. In den USA haben sie nach eigener Aussage den Schutz vom U.S. Patent and Trademark Office bereits zugesagt bekommen. In Europa haben Sie Ende März den Antrag beim Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt (HABM) erweitert – und das gleich auf zehn Schutz-Klassen.

Darunter sind Bücher, Anzeigen, Spiele, Bildung und Fotografie. Besonders interessant ist Klasse 36. Hier geht es um Finanzen, unter anderem: Credit card services; Home banking; Financial information;  Processing charge card transactions for others. Damit wird es wahrscheinlicher, dass Apple die iTunes-Konten zu einem universellen Bezahlsystem ausbauen wird, eventuell auch später mit NFC-Technik im iPhone, so dass man mit dem Smartphone nur noch über ein Lesegerät zum Begleichen von Rechnungen schwenken muss.

Erhält Apple tatsächlich für den doch sehr allgemeinen Begriff App Store einen Markenschutz, wird das für Google, RIM, Samsung, Nokia, Amazon, Microsoft und weitere App Store-Anbieter zum Problem. Microsoft wehrt sich mithilfe von Sprachwissenschaftlern bereits heftig in den USA. Apple klagt derzeit gegen den App Store von Amazon.

Dirk Kunde: Dirk Kunde ist Journalist und Autor. Den roten Faden seiner Arbeit bildet die Frage: Wie verändert die Digitalisierung unser Leben? Dabei spielt Mobilität durch Smartphones, Tablets und Apps eine entscheidende Rolle.
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