Es sind unglaubliche Zahlen, die Apple da über seinen App-Store veröffentlicht: 40 Milliarden App-Downloads wurden seit dem Start 2008 verzeichnet. Die Hälfte davon im Jahr 2012. Updates und erneute Downloads einer App wurden nicht mitgezählt.

Die Zahl überrascht, denn der Durchschnitt installierter Apps auf einem iPhone liegt in den USA bei gerade mal bei 41 Stück. Vor allem Spiele verzeichnen in den 23 Kategorien des App-Stores einen unglaublichen Zulauf. “Unser Erfolg mit Temple Run im Jahr 2012 war einfach unglaublich“, sagt Keith Shepherd, einer der Gründer des Imangi Studios. 75 Millionen Versionen des Verfolgungslaufs durch eine Tempelanlage wurden heruntergeladen. Der App-Store bietet seine 775.000 Apps, davon rund 300.000 speziell für das iPad, in 155 Ländern an. Rund 500 Millionen aktive Konten verzeichnet Apple.

Um die Nachfrage auf dem Massenmarkt bedienen zu können, denkt das Unternehmen angeblich über ein billigeres iPhone nach. Vom iPhone-Mini oder Nano war immer mal wieder die Rede, doch unter Steve Jobs undenkbar. Er hielt nichts von abgespeckten Geräte-Versionen. Unter Tim Cook sieht das anders aus. Er muss sich gegen den Erfolg der Android-Geräte unterschiedlichster Hersteller durchsetzen. Mit dem iPad Mini scheint er einen Weg gefunden zu haben. Wie gut sich das kleine iPad im Weihnachtsgeschäft verkauft hat, erfahren wir am 23. Januar, wenn die Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2013 vorgestellt werden.

Bei dem Billig-iPhone sollen günstigere Materialien in der Herstellung zum Einsatz kommen. Das Gerät sei für China und andere technische Schwellenländer gedacht, eben Märkte, in denen Provider die Geräte nicht subventionieren bzw. Verbraucher nicht mehrere Hundert Euro für ein Smartphone ausgeben. Derartige Gedanken muss sich Apple allerdings auch bald für die Industrienationen machen. Zumindest in den USA erreicht der Smartphone-Markt die 80 Prozent-Marke und damit eine Sättigung, nach der es kaum noch Neukunden zu gewinnen gibt.

Gleichzeitig kursieren Gerüchte, das iPhone 5S komme bereits im Juni 2013 auf den Markt. Apples Aktionäre mag ein so früher Start freuen, viele Nutzer dürften überfordert sein. Wer ein iPhone 5 sein Eigen nennt, wird nicht umsteigen und die Besitzer eines iPhone 4S kommen erst im Oktober 2014 in den Genuss einer neuen Subvention ihres Providers.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein