Flinc vermittelt und verwaltet Mitfahrgemeinschaften für den Alltag. Die dynamische Zentrale bringt Fahrer und Mitfahrer automatisch und in Echtzeit vor Ort zusammen. So werden Mitfahrgemeinschaften besonders auf kurzen Strecken von Haustür zu Haustür, zur Uni, zur Arbeit oder zu Freizeitaktivitäten vermittelt.
Die Vermittlung erfolgt via App oder über die Flinc-Website. Umständliche Abstimmungsprozesse und das Vereinbaren von Treffpunkten entfallen. Die Personalisierung im Netzwerk schafft die notwendige Vertrauensbasis für Fahrer und Mitfahrer, die übereinander informiert sind und sich nach der Fahrt auch gegenseitig bewerten können. Gesuche und Angebote sind unverbindlich – der Fahrer muss nicht jeden Mitfahrervorschlag, und der Mitfahrer nicht jeden Fahrervorschlag akzeptieren.
Im Test hatte ich direkt nach Anmeldung meines Mitnahme-Wunsches sechs Angebote. Für 50 bis 80 Cent hätten mich die Fahrer und eine Fahrerin von zuhause abgeholt und in mein knapp zwei Kilometer entferntes Büro mitgenommen. Bei einem hätte sogar die vorgeschlagene Zeit gepasst. Wirklich gefahren bin ich allerdings bislang nicht.
Neu ist der Benachrichtungsdienst per SMS. So können auch Nutzer ohne Smartphone oder mobilen Internetzugriff über neue Mitfahrgelegenheiten informiert werden. Bislang sind über 35.000 Flincer aktiv. In Regionen, in denen noch nicht so viele Teilnehmer unterwegs sind, sollten Berufs- und Freizeitpendler dennoch ihre regelmäßigen Fahrten und Mitfahrwünsche eintragen. Flinc informiert automatisch, sobald passende Angebote vorhanden sind. Der Erfolg der Idee steht und fällt mit dem Erreichen der kritischen Masse an Nutzern.
Die Flinc AG wurde im Mai 2010 in Ludwigshafen gegründet. Das Unternehmen ging aus einem Studienprojekt von Michael Hübl, Benjamin Kirschner und Alexander Kuhn an der Hochschule Darmstadt hervor. Flinc ist Partner im Telekom-Projekt T-City Friedrichshafen und kooperiert mit Navigon bei der Integration in Navigationslösungen.