Nachtrag: Manchmal geht es schneller als man denkt, der MacApp Store ist bereits als Software-Update für Mac-Nutzer verfügbar. Mit dem knapp 115 MB großen Update auf Mac OS X 10.6.6 erhält der Anwender Zugang zum Store. “With more than 1,000 apps, the Mac App Store is off to a great start,” sagt Apple-Boss Steve Jobs, “We think users are going to love this innovative new way to discover and buy their favorite apps.

Keiner weiß so ganz genau, wann sich das Rolltor heben wird, aber heute ist es soweit. Meine Vermutung ist 19 Uhr unserer Zeit, andere sagen, dass es erst um 21 Uhr soweit ist. Dann eröffnet Apple seinen AppStore für den Desktop.

Das ist mal die andere Richtung, sonst bewegen sich Entwicklungen vom Desktop in die mobile Welt. Damit heißt Software bei Apple nicht länger “Programm“, sondern durchgängig “App“. Über kurz oder lang werden wir wohl ohne Programme auskommen müssen. Selbst das deutsche BSI nennt sein Programm zum Auslesen des neuen Personalausweises App. Aber zurück zum Thema: Der AppStore auf dem Mac funktioniert genau wie wir es vom iPhone oder iPad kennen. Bezahlt wird per Apple ID via iTunes. Eine kleine Zahl am AppStore-Icon signalisiert die Anzahl der verfügbaren Updates. Die getätigten Käufe werden im Nutzerkonto gespeichert. So kann man bei einem Rechnerwechsel alle gekauften Apps erneut herunterladen.

Was wird zum Start im Store sein? Das ist die große Frage. Sicherlich sind Apples Programme, …. äh Apps wie iPhoto, Garageband, iMovie sowie die iWork-Apps Pages, Numbers und Keynote dabei. Bestimmt werden Spiele zu haben sein. Damit eröffnet sich für Mac-Nutzer eine komplett neue Welt, denn Spiele waren bislang die Domäne der Windows-Rechner und Konsolen. Viele

App-Entwickler werden ihre Apps auch auf den Desktop bringen – kostenlos und kostenpflichtig, um eine größere Verbreitung zu erzielen. Ob zum Start auch deutschsprachige Apps dabei sein werden, ist nicht bekannt. Bislang habe ich nur von einem Facebook-Client aus heimischer Entwicklung gehört. Mit dem MacApp Store fügt Apple einen weiteren Grund zur Pro-Liste für Rechner-Umsteiger. Eventuell revolutioniert Apple nach dem Musikvertrieb damit auch den Verkauf von Software.


2 Kommentare

  1. Und wieder ein kommerziell genialer Schritt in Richtung Marktführung. Wenn Apple jetzt noch ein bezahlbares Einsteiger-Notebook für sagen wir mal 499€ produzieren würde, dass jeder haben will, dann würde sich auch Mac OS schneller verbreiten

  2. Irgendwann wird apple gar nichts mehr selber entwickeln. Dann dürfen Agenturen Apps und andere Anwendungen entwickeln, die Apple nur noch verkauft. Das ist klug, zumal Apple so im Grunde den Unterhalt der Pipeline zum Kunden betreibt. Allerdings erinnert mich das Vorgehen an die Pipelines, die Rockefeller einst durch die Staaten legen lies ….Nun gut.

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