Bislang hat sich Apple zum Thema Jailbreak offiziell zurückgehalten. Doch nun legt das Unternehmen Beschwerde beim US Copyright Office ein, berichtet die Electronic Frontier Foundation (EFF).

Nach Ansicht des iPhone Herstellers verletze ein Jailbreak das geistige Eigentum des Unternehmens, da der Bootloader und das Betriebssystem manipuliert würden. Dies verstoße gegen die Bestimmungen des Digital Millenium Copyright Acts. Nach einem Jailbreaking der iPhones können auch Apps außerhalb des AppStores auf dem Smartphone  installiert werden. Mit Blick auf  Sicherheit und Stabilität des Geräts, lehnt Apple dieses Vorgehen ab.

Die EFF plädiert schon länger für eine Ausnahmeregelung für freigeschaltete iPhones. Nach ihrer Ansicht fällt der Jailbreak unter die Fair-Use-Regelung, die Ausnahmen zulässt. Die EFF vergleicht die Bevormundung durch Apple mit einem hypothetischen Beispiel aus der Autoindustrie. Niemand würde sich gefallen lassen, dass Autohersteller die Motorhauben zuschweißen, mit dem Hinweis das Veränderungen am Motor unerwünscht seien.

Hätte Apple mit seiner Beschwerde Erfolg, könnten sie auf juristischem Weg einfacher Anbieter von Jailbreak-Software verfolgen. Die Zahl freigeschalteter iPhones wird auf weltweit mehrere Hunderttausend geschätzt.

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