Es ist ein beeindruckendes Produktvideo: Drohne hochwerfen und losfahren – Lily macht den Rest. Während man bei klassischen Drohnen immer noch einen Piloten bzw. Kameramann am iPhone oder iPad für Videoaufnahmen benötigt, macht Lily alles allein. Nach dem Abwurf starten die vier Rotoren und die fliegende Kamera richtet sich in der Luft aus. Dabei folgt sie einem Tracker (Sender), den man in der Jackentasche oder am Handgelenk trägt. Bewegt sich der Träger des Trackers, folgt Lily. Gleichzeitig filmt sie. Mit einem Fingerdruck auf den Tracker schießt die eingebaute Kamera ein Foto.
Bis zu 40 km/h schnell
Die fliegenden Kamera ist wasserdicht, das gilt auch für den Tracker, wenn er sich in der Armbandhalterung befindet. Die Batterie des Trackers hält bis zu vier Stunden und kann über ein Micro-USB-Kabel aufgeladen werden. Die Li-Ion Batterie in der Drohne reicht für 20 Minuten Flugzeit.
Gefilmt wird in HD (1080p) und Fotos sind maximal 12 Megapixel groß. Die Aufnahmen speichert Lily auf einer SD-Karte (max. 4 GB). Das Flugobjekt wiegt 1,3 kg und ist 26,1 x 26,1 x 8,18 cm groß. Sie kann auf maximal 15 Meter Flughöhe steigen und sollte sich nicht weiter als 30 Meter vom Tracker entfernen. Lily erreicht im Flug Geschwindigkeiten von bis zu 40 km/h. Der Autofokus behält den Träger des Trackers im Blick. Aber aufgepasst: Hindernisse erkennt Lily nicht. Ist eine Leitung, ein Baum oder ein Mast im Weg, sollte man mit dem Tracker einen ausreichend großen Bogen darum machen.
Die Drohne startet im Frühjahr 2016
Die Idee für die Drohne kam den Gründern im Herbst 2013 in einem Kellerraum der Universität UC Berkeley. Im dortigen Robotics Lab spielten sie mit Raspberry Pi- und Arduino-Chipsätzen herum. Im Frühjahr konnten sie Investoren begeistern, um den Prototypen bis zur Serienreife weiter zu entwickeln. Lily ist kein günstiges Technikspielzeug. Die Drohne kostet regulär 999 Dollar. Wer jetzt vorbestellt, bekommt das Gadget für 499 Dollar. Der Vorbestell-Preis wird in den kommenden Wochen weiter ansteigen. Ausgeliefert wird dann im Februar 2016. Also rechtzeitig für ein paar spektakuläre Aufnahmen auf der Skipiste.
Gesehen bei: Meedia
Haha lustige Idee. Aber wieviel Leuten der Spaß auch 500 Dollar Wert ist wird sich noch zeigen. Ansonsten sicher ein lustiges Spielzeug.