Im siebten iPhone-Jahr ist endlich etwas Bewegung in den Markt gekommen. Das Smartphone ist längst nicht mehr nur bei Apple und den Mobilfunkprovidern zu bekommen (ganz zu Beginn gab es das iPhone ganz exklusiv bei einem einzigen Provider). Wer sich für ein iPhone 5S interessiert, bekommt die kleinste Variante (16 GB) für 606 Euro bei www.getmobile.de/handys/. Das sind immerhin 93 Euro weniger als im Apple-Store. Wem das in einer Summe zu viel ist, kann mit dem Finanzkauf auf 24 monatliche Raten à 30,84 Euro ausweichen. Das ist unter dem Strich zwar teurer, doch die finanzielle Belastung verteilt sich auf die Nutzungszeit.

Die Anschaffung wird noch günstiger, wenn man sich mit dem iPhone für einen neuen Mobilfunkvertrag entscheidet. Eine Rufnummernmitnahme ist heute ja kein Hexenwerk mehr. Die Faustformel lautet: Je teurer der gewählte monatliche Tarif, desto geringer die Zuzahlung. Die sinkt in manchen Fällen sogar auf Null Euro. Mit der Übernahme von ePlus durch O2 dürfte der Preiskampf unter den Netzanbietern zwar nicht weiter angeheizt werden, doch ist die Umverteilung der Marktanteile für die Wettbewerber so interessant, dass sie zumindest kurzzeitig mit attraktiven Angeboten Kunden “rüberlocken” werden.

Die PrePaid-Alternative

Während bislang der Zweijahres-Vertrag als Garant für das tarifliche Vollprogramm galt, haben die PrePaid-Anbieter kräftig aufgeholt. Doch sollte man genau vergleichen, ob der günstige Preis, die gewünschte Leistung bringt. Inzwischen gibt es ein umfassendes PrePaid-Angebot, bei dem Inklusiv-Telefonminuten, Datenvolumen und Surf-Geschwindigkeit durchaus mit den Vertrags-Tarifen mithalten kann. Was allerdings etliche Prepaid-Anbieter nicht unterstützen, ist die praktische Anrufbeantworterfunktion Visual Voicemail. Dabei sieht man im iPhone, wer wann angerufen hat und muss die Nachrichten nicht chronologisch abhören.

Auch enthalten nur wenige Prepaid-Angebote die Datenübertragung per LTE (Long Term Evolution). Wobei für den Daten-Turbo muss man auch bei den Verträgen tiefer in die Tasche greifen. Auch hier gilt es, die Augen aufzuhalten: Die Provider sind in Sachen LTE-Netzausbau, Frequenzbänder und angebotene Surf-Geschwindigkeit (von 16 bis 150 MBit/s) sehr unterschiedlich aufgestellt.

Gebraucht kaufen

Ein iPhone für den Nachwuchs, als Zweit-Gerät oder zur Überbrückung bis zur nächsten Generation: Da tut es sicherlich auch ein gebrauchtes Gerät. Viele Anbieter haben sich auf den Apple-Zweitmarkt gestürzt. Leider tauchen generalüberholte iPhones (Refurbished) im offiziellen Apple-Store nicht auf. Hier findet man nur iPads, iPods und Macs. In den USA allerdings ist bei eBay ein Store, der sich Factory Certified nennt und ein Jahr Apple-Garantie auf die iPhones gibt. Der Verdacht liegt nah, dass sich Apple hinter diesem Wiederverkaufsprogramm verbirgt. Hoffen wir mal, dass bald auch Apple Deutschland Gebrauchtgeräte auf der Auktionsplattform anbieten wird.

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