Sammeltaxi mit Colexio bestellenGemeinsam ein Taxi zu nutzen, spart Geld und schont die Umwelt. Nachdem MyTaxi die Taxibestellung auf dem Smartphone revolutioniert hat, möchte Colexio nun die Ära des Taxi-Sharings einläuten.

Los geht es mit der kostenlosen App für iPhone und Android am Montag, den 27. Februar 2012 am Münchner Flughafen – und dass obwohl die Entwickler mit  Förde-Blick bei Kiel zuhause sind. Doch Sammelfahrten machen eben eher von Flughäfen, Bahnhöfen, Messen und Kongressen Sinn. Als Kooperationspartner wurde zum Start die Taxizentrale IsarFunk 450 540 gewonnen.

Taxi-Kosten senken

Colexio ist der weltweit erste intelligente Mobilitätsservice, der in Echtzeit individuelle Fahrtwünsche zu Fahrgemeinschaften zusammenstellt“, sagt Jürgen Ubben, Gesellschafter von Colexio. „Dahinter steht ein ausgefeiltes System, welches in der Lage ist, in Sekundenbruchteilen Fahrziele abzugleichen und entsprechend Fahrgäste in ein Taxi zu bringen.“ Für die teilnehmenden Taxiunternehmen ist Colexio kostenlos. Für die Fahrgäste mit Smartphone wird eine geringe Gebühr fällig, wenn ein „Taxi Sharing“ zustande kommt.

Der Fahrgast gibt seine Daten zur gewünschten Fahrt in die App ein, etwa Anfahrtadresse und Zielort, gegebenenfalls auch Abholdatum und Uhrzeit. Weitere zusätzliche Informationen können gegeben werden, zum Beispiel Passagierzahl (Erwachsene, Kinder) und Informationen zum Gepäck. Der Fahrgast bekundet schließlich sein Interesse am Taxi-Sharing und setzt damit den Prozess in Gang. Als maximale Wartezeit kann er 10 oder 20 Minuten angeben. Der Colexio-Server sucht nach Teilnehmern, die eine ähnliche Fahrtroute anfragen. Der kalkulierte Fahrpreis der Sammelfahrt wird unter den Fahrgästen aufgeteilt. Die Aufteilung richtet sich nach dem Verhältnis der Kosten der jeweiligen Alleinfahrten.

Weitere Anfragen berechnet der Colexio-Server in Sekundenbruchteilen und stellt die Fahrt zusammen. „Das ist insbesondere bei Fahrten vom Flughafen sehr wichtig“, so Colexio Geschäftsführer Felix Rhades, „weil niemand lange warten will und die Ankunft am Taxi sich wegen sehr unterschiedlicher Laufwege und Wartezeiten an den Kontrollen oder am Gepäckband nicht genau berechenbar ist.“

Treffpunkte für Sammeltaxi

Jeder Fahrgast sieht  transparent seinen Fahrpreis und im Fall der Sammelfahrt die Colexio-Gebühr. Er erhält natürlich Kurzmitteilungen zum Treffpunkt. Die Fahrt kann vom Fahrgast bis zum Einstiegszeitpunkt storniert werden. Auch während der Fahrt können Fahrgäste hinzu kommen. Die Anfahrt des Taxis lässt sich auf dem Smartphone verfolgen. Der Fahrgast zahlt mit einem Euro je Fahrtbuchung nur einen Bruchteil dessen, was er durch die Sammelfahrt spart. Diese Gebühr wird nur dann fällig, wenn dem Kunden erfolgreich eine Sammelfahrt vermittelt wurde.

Nach dem Start in München plant das Unternehmen die zügige Ausweitung auf andere deutsche Großstädte mit Flughafen.

2 Kommentare

  1. „Pro Fahrgast kassiert Isarfunk 30€, wenn 4 Fahrgäste in einem Taxi nach München fahren, Laut Taximeter kostet die Fahrt ca 55-60€. alsomacht die Isarfunk dann 60€ als reine Ausbeute ohne einzige Investion.“

    Das ist blanker Unsinn, weder der Taxifahrer, noch Isarfunk kassieren pauschal 30 Euro pro Fahrgast. Der Fahrpreis wird nach gefahrener Strecke zwischen den Fahrgästen aufgeteilt. Die Werbung mit den 30 Euro bezieht sich also auf eine “Fahrgemeinschaft” aus zwei Mitfahrern und ist ein Circa-Preis, wenn es mehr sind, reduziert sich auch der Preis weiter.
    Der Vorwurf der Anstandslosigkeit ist also aufgrund dieser Argumentation völlig an den Haaren herbeigezogen und zeugt davon, dass Sie lieber erstmal gemeckert haben, anstatt sich wirklich damit zu beschäftigen.

  2. “Für die teilnehmenden Taxiunternehmen ist Colexio kostenlos”. Das stimmt eben nicht.Denn Isarfunk(München) will exclusiv Partner von Colexio sein und lässt die Taxiunternehmen, die nicht bei Isarfunk Mitglieder sind, nicht teilnehmen. Isarfunk ist der Pächter des Taxistandes in der Münchner Flughafen. Pro Jahr kassiert sie zig Millionen durch die sogenannte Flughafen-Plakette(in der Regel kostet ein Flughafen-Plakette 275€/pro taxi)und zusätztlich kassiert sie pro Durchfahrt vom Fahrer 1,20€. Somit nimmt sie pro Tag ca. 4.800€ ( 1,2 € x 4000 taxen, geschätzt). Jetzt will die Isarfunk die große Geschäft mit Colexio machen. Sie will durch nichts investieren, großen Gewinn erzielen. Pro Fahrgast kassiert Isarfunk 30€, wenn 4 Fahrgäste in einem Taxi nach München fahren, Laut Taximeter kostet die Fahrt ca 55-60€. alsomacht die Isarfunk dann 60€ als reine Ausbeute ohne einzige Investion. Schlau nicht wahr?. Das ist eine Geschäftmacherei ohne Anstandsgefühl und zum Leid der anderen Kollegen.

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