Über die Batterielaufzeit beim iPhone 4S ärgere ich mich immer wieder. Da hat auch bislang kein iOS-Update etwas dran ändern können. Durch einen normalen Arbeitstag komme ich mit einer Batterieladung nicht – das ist vor allem ärgerlich, wenn man unterwegs ist. Da beschränke ich mich bereits selbst, bloß kein Spiel spielen, nicht das Video anschauen und ja nicht zu oft die Ortungsfunktion in Google Maps nutzen.

Abhilfe schaffen Ladekakel und eine stets greifbare Steckdose oder ein Ersatzakku. Da gibt es Zubehör wie den Turbo-Charger sowie Schutzhüllen-Akkus wie Mophies Juicepack. Genau wie Letzteres funktioniert das Slim Pack AM-405 von A-Solar. Wobei der Name des niederländischen Herstellers in die Irre leitet. Die 1.500 mAh starke Batterie wird per USB-Anschluss an einem Rechner oder einer Steckdose aufgeladen. Dafür liegt ein Kabel mit Micro-USB-Stecker bei. Für die Steckdose verwendet man den Netzstecker des iPhones.

Vier blaue LEDs zeigen den Ladezustand an, nach drei Stunden ist die Batterie voll. Man steckt das iPhone mit dem Dock Connector in das Slim Pack. Beides zusammen ist dann 15,6 mm dick, statt der ansonsten 9 mm. Die 55 Gramm fallen kaum ins Gewicht. Schutz und zusätzlichen Halt bietet ein Plastik-Bumper für den Rahmen. Der ist in dreifacher Ausfertigung, in Schwarz, Orange und Crystal Clear (transparent) mit dabei. Für Kamera, Ein-/Ausschalter, Kopfhörereingang und die seitlichen Lautstärkeknöpfe gibt es Aussparungen im Bumper. Eine Bildschirmschutzfolie, liegt dem Slim Pack auch noch bei, die ich allerdings nicht aufgetragen habe.

Im Test empfand ich Umfang und Gewicht nicht als störend. Das iPhone lag weiterhin in meiner Hose- oder Jackentasche. Etwas anstrengend ist allerdings die Erreichbarkeit der seitlichen Bedienelemente. Die liegen dank des Bumpers sehr tief und erfordern eine schmale Fingerspitze. Auch ist der Dock Connector belegt, wer Zubehör anschließen oder das iPhone in eine Docking-Station stellen möchte, muss erst das Slim Pack entfernen.

Dafür zauberte mir das Zubehör ein Lächeln ins Gesicht, nämlich kurz nach dem Mittagessen, wenn meine iPhone-Batterie die Knie ging. Über einen An-/Ausschalter aktivierte ich die Slim-Pack-Batterie. Sie lädt das iPhone auf – meist auf bis zu 80 Prozent. Damit kam ich dann bis zum Feierabend. Wer ebenfalls unter der miesen Batterielaufzeit leidet und mit etwas mehr Volumen und Gewicht bei seinem Smartphone leben kann, für den ist das Slim Pack AM-405 eine klare Kaufempfehlung. Das Zubehör gibt es für 34 Euro bei Amazon.

5 Kommentare

  1. Ich schätze mich vor diesem Hintergrund überhaupt nicht glücklich. Jetzt mal im Ernst: Ein Smartphone welches bereits zur Mittagszeit wieder geladen werden muss erfüllt nicht die Ansprüche eines Smartphones. Und das gilt selbstverständlich auch für ein iPhone. iPhone-Fan hin oder her – aber das würde ich nicht mitmachen.

    Von einem Bekannten weiß ich einen Fall, da hatte das iCloud-Backup mächtig gefressen. Ansonsten ist mir so etwas im persönlichen Bekanntenkreis (mit immer mehr iPhone-Nutzern …) nicht bekannt. Lediglich im Internet liest man immer wieder mal von einem Fall. Könnte es nicht sein, dass es an einer bestimmten App liegt, die da für verantwortlich ist als weniger am iPhone selbst?

    • @Max Du hast vollkommen Recht, es ist unakzeptabel. Aber was soll man machen, wenn man “angefixt” ist. Ich nutze ja auch ein Android-Smartphone, aber das kommt in Look and Feel nicht mal ansatzweise in die Nähe des iPhones. Mittlerweile habe ich alle Stromspartipps durch und aktiviert. An Büro-Tagen geht es, wie gesagt, es ist nur wenn man unterwegs ist und das iPhone mehr nutzt als auch auf die Datenverbindung im Mobilfunknetz angewiesen ist.

  2. Also das mit dem Mittags schon aufladen zu müssen, das verstehe ich nicht. Ich sehe mich zum Beispiel als durchschnittlicher iPhone4-Nutzer: Morgens die Mails checken, kurz die Nachrichten und Facebook und ab zur Arbeit. Im Laufe des Vormittags eben die üblichen Mails, Kalender und bis zum Abend hin zwei bis drei Telefonate. Abends das ein oder andere App, vielleicht etwas Musik und wenn ich es dann auf die Spitze treibe, also das Handy noch als Navy einsätze oder ich Laufen gehe mit Musik und entsprechender App – also dann muss ich Abends auch mal laden. Und selbst das nicht immer. Ich kann nur den Klassiker empfehlen der für alle Akkus gilt und sich immer berwährt hat: Gleich zu Beginn (nach Kauf/Erwerb) den Aku mindestens zwei bis drei mal bis auf null komma null runterfahren und dann wieder laden. Der Akku wird es Dir auf Jahre danken – auch der eines iPhones4.

    • @Max Du Glücklicher. Mein Nutzungsverhalten sieht an Bürotagen nicht viel anders aus. Wenn ich aber unterwegs bin, dann ist mittages wirklich Schluß. Das ist mit dem iPhone 4S auch schlimmer als mit dem 4er. Da ist irgendwie immer noch ein (batteriehungriger) Wurm drin.

  3. Super Sache,wobei ich davon ausgegangen wäre, dass das Problem schon mal ein wenig behoben wurde! Ich werde mal schauen wie weit ich mit meinem Phone dann komme wenn ich es mal von der Telekom bekomme 😀 Aber ansonsten weiß ich ja jetzt wie ich die Problematik umgehen kann. Sehr guter Tip 😉 LG Patte

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