Endlich, der Musikstreaming-Dienst Spotify funktioniert nun auch in Deutschland. In einigen Nachbarländern und den USA ist der Musikkatalog mit über 15 Millionen Titeln bereits seit einiger Zeit verfügbar. Gegründet wurde das Angebot (spot = entdecken, identify = benennen) 2006 in Schweden, hat seinen Hauptsitz heute jedoch in London.
Das Unternehmen kooperiert eng mit Facebook, Mark Zuckerberg war schon früh ein Fan. So kann man sich mit seinem Facebook-Zugang bei Spotify anmelden. Was man hört, erscheint in der Facebook-Chronik, das lässt sich allerdings in den Einstellungen deaktivieren.
Spotify ist klasse, um Neues zu Entdecken und bei Liedern einfach mal reinzuhören. Leider kann man die iPhone-App gerade mal für 48 Stunden kostenlos testen. Das läßt sich allerdings auf 30 Tage verlängern, wenn man sich bei Spotify auf der Webseite anmeldet und eine Zahlungsart (Kreditkarte oder PayPal) hinterlegt. Das volle Programm, also iPhone-Nutzung, unbegrenztes Streaming ohne Werbung, Offline-Nutzung der Wiedergabelisten, bessere Klangqualität und die Wiedergabe der Lieder ohne Datenverbindung im Ausland gibt es nur mit einem Premium-Konto für 9,99 Euro pro Monat. Nach Unternehmensangaben nutzen drei der zehn Millionen Nutzer ein kostenpflichtiges Konto (ab 4,99 Euro).
Wer auf dem iPhone nicht nur per eingebautem Lautsprecher und Kopfhörer Musik hören möchte, wird die AirPlay-Funktion vermissen. Doch die ist da, nur etwas versteckt. Bei der Wiedergabe eines Songs oben links auf das i tippen, es erscheint ein Lautstärke-Balken, neben dem das AirPlay-Symbol zu finden ist.
Die gehörten Songs lassen sich zu Last.fm scrobbeln oder bei Facebook anzeigen, so dass Freunde sehen, was man gerade hört. Die App fügt neue Titel auf Wunsch den vorhandenen Wiedergabelisten aus der eigenen Musiksammlung hinzu. Natürlich lässt sich Spotify auch auf Rechnern nutzen und um Apps wie Songtextfinder, Auszüge aus dem Rolling Stone Magazin und den Moodagent (Lieder nach Laune finden) ergänzen. Ein Zugriff auf die Spotify-Musiksammlung ist auch über die Apps der kabellosen Lautsprechersysteme Sonos Play und Logitech Squeezebox möglich.
