In den ersten vier Tagen seit Präsentation wurde das Software Development Kit (SDK) 100.000 Mal heruntergeladen. Eine erstaunliche Zahl. So viele Apple-Entwickler kann es gar nicht geben. Schließlich läutet Apple mit dem SDK einen Paradigmenwechsel in der Unternehmensgeschichte ein: Ein bisher geschlossenes System öffnet sich. Jeder kann für das iPhone oder den iPod Touch Software schreiben. Das hat dann wohl besonders viele gereizt. Ich gehöre auch dazu. Wahrscheinlich werde ich in meinem Leben nie eine Anwendung programmieren können, aber aus Neugier musste ich das SDK-Paket herunterladen.

Aber die Zahl zeigt noch etwas ganz deutlich: Es ist Interesse, Neugier, Begeisterung für die iPhone-Plattform im Markt. Apple hat etwas geschafft, was im Handysektor noch keiner erreicht hat. Dabei hatten die üblichen Verdächtigen ausreichend Vorsprung. Jetzt sollten sich die Manager bei Motorola, Nokia und vor allem Research in Motion (RIM) Sorgen machen. Da kommt ein eisiger Wind auf sie zu. Noch dominiert RIM mit seinen Blackberrys das Business-Segment. Laut einer Umfrage von ChangeWave mit 73 Prozent (iPhone: 5 Prozent). Doch bei der Zufriedenheit der Nutzer sieht es schon ganz anders aus: 60 Prozent gaben an, “sehr zufrieden” mit ihrem iPhone zu sein. Bei den Blackberry-Besitzern waren es nur 47 Prozent.

Auch an anderer Stelle ist man vom Erfolg überwältigt: Beim Risikokapital-Geber Kleiner Perkins Caufield & Byers hatte man intern Wetten abgeschlossen, wie viele Businesspläne für den iFund in den ersten 30 Tagen eintreffen würden. Die genaue Zahl wollte man nicht sagen, doch die höchste Schätzung war bereits nach 36 Stunden übertroffen!

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